Dienstag, 19. Februar 2008
Die Unausweichlichkeit dieser Idee
Im Grunde bin ich seit mir diese Idee vor anderthalb Jahren kam auf der Suche nach schon verwirklichten Versionen. Zu meiner Überraschung habe ich bisher keine Kombination dieser drei Grundpfeiler des heutigen Internet gefunden.
Es war die zeit in der ich auch auf Mindpicnic gestoßen bin und irrationaler weise die Angst hatte von dieser Seite 'überholt' zu werden. Mindpicnic ist eine der ersten ELearning Systeme bei denen Soziale Netze eine Rolle spielten. Eines der wenigen nicht hierarchischen Lernsysteme die mir begegneten (als Benutzer ist man Lernender und bei genügend Sendungsbewusstsein auch Lehrer).

Warum ich eingesehen habe das die Angst nicht der Erste mit der Idee zu sein völlig daneben ist, ist das ich in der Zeit zwar einen Haufen Konzepte erarbeitet habe, aber es nicht zu einer halbwegs lauffähigen Version gebracht habe. Inzwischen würde ich mich unglaublich freuen, wenn es ein oder mehrere andere wagen würden sich auf dieses Gebiet zu begeben und man voneinander lernen kann.

Ich denke das es solche Netzwerke in drei bis fünf Jahren geben wird, völlig unabhängig davon ob ich daran beteiligt bin oder nicht. Im Grunde ist es 'nur' das zusammenfügen von drei unglaublich erfolgreichen Internetprojekten und die konsequente Ausnutzung der zusätzlichen Möglichkeiten die sich einem dadurch bieten.

Es ist allerdings möglich das die Idee in ein neues Herrschaftsinstrument verwandelt wird ... es sollte aber möglich sein so etwas durch entsprechende freiere Ansätze in Vergessenheit zu befördern.
   Link (0 Kommentare)   Kommentieren
Sonntag, 17. Februar 2008
Wikipedia als Beispiel
Wikipedia ist ein System, das der Zusammenlegung von OpenSource, Sozialen Netzwerken und ELearning am nächsten kommt.
OpenSource sind die Informationen die sich aus den Artikeln, Bildern und vielem mehr zusammensetzen, die dort gesammelt werden. Jeder hat die Möglichkeit einfach so mitzumachen, gewissen Vandalismus eingeschlossen. Wikipedia ist in dieser Hinsicht offen für alle Störungen von außen, aber durch die rund um die Uhr anwesenden Mitglieder ist Manipulation auf Dauer unwahrscheinlich.
Soziale Netzwerke bilden sich aus den Benutzerseiten (Beispiel) bei denen die Mitglieder völlig frei bestimmen können welche Merkmale auf Ihrer Seite abrufbar sind. Es gibt eine Vertrauensseite mit deren Hilfe die Benutzer Ihre Sozialstrukturen sichtbar machen können. Innerhalb des Systems gibt es Nachrichten, Chats und Verabredungen zu Stammtischen. Die Administratoren werden von den restlichen Mitgliedern gewählt.
ELearning ist merkwürdigerweise das Element das Wikipedia nicht so gut dastehen läßt. Es gibt einen Haufen wahnsinnig guter Artikel und Einzelinformationen. Hingegen kaum Anleitungen, Howtos oder Kurse im weitesten Sinne. Es gibt sehr gute Anleitungen wie man Wikipedia Artikel schreibt ... aber es gibt keine irgendwie geartete Prüfung ob ein neuer Redakteur diese Artikel wenigstens gelesen hat. Da die Wikipedia sich als Enzyklopädie versteht ist ihr in dieser Hinsicht kein Vorwurf zu machen.

Grundsätzlich ist der Raum Wikipedia theoretisch unendlich, das soll heißen das man dadurch, das für jedes Wort und jede Wortkombination ein Artikel möglich ist, eine unvorstellbar große Menge an Artikeln aufsetzen kann. Dieser endlose Raum in dem gearbeitet werden kann ist auch eine Grundlage für die Idee die hier entwickelt werden soll.
   Link (0 Kommentare)   Kommentieren
Über ELearning
Heutzutage wird ELearning trotz erweiterter Möglichkeiten immer noch als Einbahnstraße gesehen um Wissen und Fähigkeiten zu distributieren. Die Medien haben sich entwickelt, aber nicht die Einstellung der Art der Wissensvermittlung. Das Vorwissen das der Empfänger mitbringt zählt in diesem System nicht genug um ihn als aktiven Gestalter in der Lernbeziehung zu erleben. Der Lehrer grenzt sich und seine Wissenschaftshoheit gegenüber den Schülern ab ... er weiß welche Kurse seine Schüler brauchen und manipuliert sie in eine Richtung die er für sinnvoll hält. Ist er ein Verfechter einer bestimmten 'Schule' so wird er anstreben das seine Schüler sich auch für diese Schule begeistern, aus seiner Sicht ist dies das Beste was er seinen Schülern bieten kann.

Klassisches ELearning geht von einem wissenden Sender und einem unwissenden Empfänger aus und versucht Informationen in einer Richtung zu verbreiten. Dies führt bei wissenden Schülern zu starker Frustration und bei Lehrern im schlimmsten Falle zum Selbstverständnis des Allwissenden der sich herabläßt um den Unwissenden einen Teil seiner Weisheit zu leihen. Gewürzt ist das Ganze mit speziellen Prüfungen die es einem Schüler alleine mit Metawissen über Prüfungen ermöglichen Prüfungen zu bestehen deren Inhalt sie nicht beherrschen.

Setzt sich die Idee des Bazars auf diesem Gebiet durch wird das Lernen völlig anders erlebt werden.
   Link (0 Kommentare)   Kommentieren
Über Soziale Netzwerke
Wer heute von sozialen Netzwerken redet meint die im 'Web 2.0' erfundenen Netzwerke in denen 'User' mit bestimmten 'Merkmalen' technisch mit anderen Usern austauschen können. Wichtig sind dabei die Merkmale die definieren welche Informationen über alle User erfasst werden, sie definieren meist den Zweck des Netzwerkes. Und ebenso wichtig ist der User der durch seine Taten erst die Verbindungen die das Netz ausmachen zieht. Es wird eine simple Struktur vorgegeben die die User dann selbst zu einem komplexen Geflecht verbinden.

Abgesehen von Kommunikation und Verknüpfung hat der User in diesen Systemen allerdings keine Entfaltungsmöglichkeit.
   Link (0 Kommentare)   Kommentieren
Über OpenSource
OpenSource ist ein grundlegender Baustein dieser Idee. Es beteiligen sich daran die unterschiedlichsten Menschen die sich über das Internet verständigen wie sie Probleme lösen können.
Nun hat diese Gemeinschaft aber keine Struktur im herkömmlichen Sinne, denn es gibt keine Plattform auf der sich irgendeine Mehrheit trifft. Manche kommunizieren strikt via E-Mail und Newsgroup, andere nutzen IRC, VoIP oder VChat. Sie sind auf den unterschiedlichen Webseiten an den unterschiedlichsten Projekten zugange. Manche wetteifern in Gruppen wer dem anderen Projekt mehr Schaden zufügen kann und manche Projekte gehen symbiotische Beziehungen ein. Ein Linux Kerneldeveloper hat vielleicht noch nie Notiz vom Windows Media Player Classic genommen ... und dennoch sind sie beide Teil einer Gemeinschaft.

Um Mitglied diese OpenSource Gemeinschaft zu werden muss man ein geheimes mystisches Ritual vollziehen: Man muss ziemlich viel lesen und etwas können das gebraucht wird, um sich dann zu erdreisten einfach so mitzumachen. Es gibt keine Aufnahmebedingungen, keine Prüfungen und keinen Türsteher ... aber wenn du nicht tust was du sagst oder kannst was du behauptest, dann willst du kurze Zeit später auch nicht mehr mitmachen wollen.

Es gibt keinen Ort an dem man lernen kann wie man sich am sinnvollsten organisiert um gemeinsam Probleme zu lösen. Es gibt keine geschlossene Gemeinschaft oder Mehrheiten und damit auch keine allgemeine Struktur.

Trotz dieser aus ökonomischer Sicht haarsträubenden organisatorischen Defizite im Vergleich zu hierarchischen Strukturen schafft diese Bewegung es sich der Idee des Besitzes entgegenzustellen und die Wirtschaft zu vorher undenkbaren Kompromissen zu zwingen.
   Link (0 Kommentare)   Kommentieren
Sonntag, 17. Februar 2008
Was ist I-Gens?
Das I soll in diesem Zusammenhang gleichsam für Information, Intelligenz und Internet stehen. Als Synonyme für Kommunikation, Lernen und Schaffen.

Im letzten Satz des Wikipedia Artikels 'Gens' steht:
Im weiteren Sinne bezeichnet das Wort gens [aber auch] einen Volksstamm oder ein Volk.

Es soll hier eine Idee entstehen die Beides verbindet.
   Link (0 Kommentare)   Kommentieren